Ratgeber-Finanzen

Wertpapierdepots

Noch vor einigen Jahren erhielten Bankkunden, die Wertpapiere zur Geldanlage kauften, diese als effektive Stücke ausgehändigt und legten sie sich zu Hause in den Schrank oder in einen Tresor. Heutzutage dagegen haben alle Wertpapierkäufer Wertpapierdepots, in denen die gekauften Wertpapiere eingebucht werden. Wertpapierdepots kann man bei fast allen Banken in Deutschland eröffnen, bei den meisten Banken geht dies auch online.

Bevor man sich dazu entschließt, ein Wertpapierdepot bei einer Bank zu eröffnen, sollte man aber die Konditionen der verschiedenen Kreditinstitute miteinander vergleichen. Während bei einigen Banken noch Depotkosten für die Führung von Wertpapierdepots berechnet werden, verzichten die meisten Anbieter ganz auf diese Gebühren und bieten Wertpapierdepots kostenlos an. Doch auch bei den kostenlosen Wertpapierdepots gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Ordergebühren, also der Gebühren für jeden Wertpapierkauf beziehungsweise für jeden Wertpapierverkauf. Bei vielen Banken ist eine Online-Order von den Ordergebühren her am günstigsten, während eine telefonisch aufgegebene Order meist erheblich teurer ist.

Für jede Order kann auch ein Limit angegeben werden, um bei einem Verkauf einen Mindesterlös zu erzielen beziehungsweise bei einem Kauf nur einen maximalen Preis für das Wertpapier zu zahlen. Manche Banken berechnen für die Beachtung dieser Limits eine Limitgebühr, bei vielen Banken ist dies aber auch ein Service, der den Depotinhabern kostenlos angeboten wird. Ein Vergleich verschiedener Anbieter ist also immer sinnvoll.

Manchmal lohnt sich auch ein Depotwechsel, indem man seine Wertpapiere auf ein neu eröffnetes Wertpapierdepot bei einem anderen Kreditinstitut berträgt. Manche Banken zahlen für solch einen Depotwechsel eine Prämie, die mehrere Hundert Euro ausmachen kann.